Wettbewerb Geh- und Radwegbrücke Murfeld – Feldkirchen

Eine elegante Verbindung mit Ausblick, die zum Verweilen einlädt. Die leichte und funktionale Brückenlounge fügt sich symbiotisch in die Umgebung ein.

© spaceunit / Arch. DI Susanne Radlingmayer
© spaceunit / Arch. DI Susanne Radlingmayer

Die Herausforderung:

Gleichachsige Pilotierung mit horizontal schichtend von Flussrichtung zu Spannrichtung gedrehten Pylonen. 

Die Konstruktion und Baustoffwahl des Stahlfachwerks ergibt sich aus konstruktiver Effizienz (Leichtigkeit der Konstruktion), Baukosten und Lebenszykluskosten, Langlebigkeit und minimaler Wartung, sowie des integrierten Mobiliars (Opferbrettrolle). 

Minimale Steigungen und die verschiedenen erforderlichen Überbrückungshöhen (HQ100, 3m-Unterfahrbarkeit Ost, barrierefreie Rampen ohne Zwischenpodeste als Rad und Fußweg <4% zu den Anschlussstellen, Zufahrt Pumphaus West etc. ergeben logischerweise eine nach oben gerichtete Konstruktion mit minimalem Unterbau. 

Das Lösungskonzept:

Das Haupttragsystem der Geh- und Radwegbrücke stellen zwei vertikale parallele Fachwerke aus Walzprofilen dar, die sich über die Pylone, als Durchlaufträger spannen. Die horizontale Verbindung zwischen den Stahlfachwerken, sowie die Auskragungen, werden als liegendes Fachwerk, aus Walzprofilen und Rundstählen, ausgeführt. Der Untergurt des vertikalen Stahlfachwerks dient gleichzeitig dem horizontalen Stahlfachwerk als Hauptträger. Die parallelen vertikalen Fachwerke verjüngen sich zum Ufer hin und münden dort in die Widerlager aus Stahlbeton ein.

Das liegende Fachwerk ist die Basis für die Unterkonstruktion des Geh- und Fahrbereichs. Die Unterkonstruktion ist eine 25 cm starke Stahlbetonplatte, welche zw. den horizontalen Verbindungen, situiert wird. Das statische System der Stahlbetonplatte ist ein klassischer Einfeldträger. Dadurch wird die Last auf die horizontalen Verbindungen, im Vergleich zu einem Durchlaufsystem, um mind. 10% reduziert.  

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